Dyskalkulie/Rechenschwäche: Beratung, Diagnostik, Therapie im Zentrum für Rechentherapie Elbe-Weser
 
 

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Prävention von Rechenstörungen


In Kita und Eingangsunterricht ist vorbeugende Hilfe möglich.

Viele Kinder können zwar schon im Alter von fünf bis sechs Jahren häufig mühelos bis 20 oder weiter zählen, dies bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass ihnen die wirkliche Bedeutung von Zahlen bekannt ist, d.h. ob sie Zahlen als Stellvertreter von Mengen verstehen. Bei Zahlwortreihen (8, 9, 10, 11...) z.B. ist nämlich v.a. entscheidend, inwieweit mit den Worten eine Mengenvorstellung verknüpft wird. Da kann z.B. die fehlende Fähigkeit, die Zahlwortreihe rückwärts aufzusagen, ein Hinweis darauf sein, dass die Zahlreihe nur als Wortfolge verstanden wird: Das Kind fasst sie dann wie ein Gedicht auf, das man auswendig lernen muss – ohne dabei an eine bestimmte Anzahl, an Mengen, zu denken. Beim Zählen und bei der Abfrage von Vorgängern und Nachfolgern wird daher untersucht, inwieweit die Kinder die Zahlen als Vertreter von Anzahlen („Sechs ist einer mehr als Fünf") verstehen oder bei Zahlen nur an die Wortreihe denken („Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf, Sechs,...").

Die elementaren Grundlagen des gesamten mathematischen Begreifens werden in Kita und erstem Schuljahr geschaffen. Daher kommt vor allem den ersten Lernschritten eine große Bedeutung zu. Das Feststellen eines mangelnden oder fehlenden mathematischen Fundaments beim Kind kann aber erst nach dem Durchlaufen dieser ersten Lernschritte durchgeführt werden. Meist ist eine Diagnose der Rechenschwäche daher erst ab Ende des ersten Schuljahres sinnvoll. Bei Verdacht auf die künftige Ausbildung einer Rechenstörung sollte rechtzeitig eine lerntherapeutische Frühbegleitung als Präventionsmaßnahme eingeleitet werden.

So ist bei Erstklässlern häufig zu beobachten, dass sie eine Menge aus fünf Elementen, zu der ein weiteres hinzugelegt wird, neu auszählen müssen. Dies ist ein Hinweis darauf, dass das Kind die Zahl „sechs" offensichtlich lediglich mit der sechsten Zählposition in der Zahlwortreihe (nominaler oder ordinaler Aspekt) identifiziert, nicht jedoch mit der gesamten Menge aus sechs Elementen – also einem mehr als fünf. Solche Schwierigkeiten können bedeuten, dass die Kinder in den ersten Klassen noch gar nicht den mathematischen Entwicklungsstand erreicht haben, der für das Erlernen der Zahlen sowie der Rechenoperationen „Plus" und „Minus" vorausgesetzt wird. In solchen Fällen sollte durch eine besondere Förderung – inner- oder außerschulisch – der Ausbildung einer Dyskalkulie vorgebeugt werden.


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